Michael Brinkschröder: Sodom als Symptom

D 2007, 658 S., geb., € 203.55
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Das Christentum schwulen- und lesbenfreundlich zu interpretieren und zu gestalten, wird immer wieder versucht. Michael Brinkschröder sieht diese Versuche weitgehend als gescheitert an und analysiert nun genau diese Resistenz. Dabei kommt er zu überraschenden Ergebnissen. Denn nicht nur ist die ständige Übernahme (z.T. vermeintlicher) homoerotischer Muster ins Christentum eine besonders effiziente Strategie, Schwulen- und Lesbenfeindlichkeit zu festigen; christliche Homophobie ist ... Weiterlesen

Hubert Fichte: Explosion

D 2006, 854 S., Broschur, € 14.40
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Fischer
In Brasilien entdecken Jäcki und Irma die Welt der afroamerikanischen Religionen. Jäcki trifft Priesterinnen, sucht nach Zauberpflanzen und nimmt an religiösen Riten teil. In diesem weitgefächerten, teils dokumentarischen, teils lyrischen Roman gestaltet Fichte einen Gegenentwurf zu unserem rationalen Weltbild: Jäcki lernt das »rituelle Verstehen der Welt«. »Explosion« steht im Zentrum des literarischen Schaffens des schwulen Hamburger Autors Hubert Fichte.

Judith Butler: Hass spricht

Zur Politik des Performativen. Dt. v. K. Menke u. M. Krist. D 2006, 261 S., Pb, € 16.50
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Suhrkamp
Im Amerikanischen bezeichnet der Terminus »hate speech« jede verletzende Rede wie Beleidigung, Drohung, Schimpfnamen. Unter Rückgriff auf die Sprechakttheorie von J.L. Austin diskutiert die lesbische Sozialphilosophin einerseits die gegenwärtige Debatte der Hasssprache, um andererseits zu einer allgemeinen Theorie der Performativität des politischen Diskurses zu gelangen. »Hass spricht« ist die maßgebliche Studie zum Zusammenhang von Politik und diskriminierender Sprache. Mit analytischer, ... Weiterlesen

Joachim Helfer, Rashid al-Daif: Die Verschwulung der Welt

D 2006, 199 S., pb, € 10.28
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Die sexuelle Revolution mit ihren Kämpfen um Emanzipation und Gleichberechtigung fand vor vier Jahrzehnten statt. Im Westen gibt es inzwischen längst einen Konsens über die meisten der damals heftig umstrittenen Fragen. Aber viele Menschen, v.a. Männer, aus dem Orient stellen die Ergebnisse der sexuellen Revolution in Frage. Der libanesische Autor al-Daif bringt es auf den Punkt: »Das Bett ist ein ... Weiterlesen

Andy Warhol: Die Philosophie des Andy Warhol von A bis B und zurück

Dt.v. Regine Reimers. D 2006, 237 S., pb, € 20.55
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Hier spricht ein privater Andy Warhol zu seinen Lesern: über die Liebe, den Sex, das Essen, die Schönheit, den Ruhm, die Arbeit, das Geld und den Erfolg, aber auch über New York und Amerika sowie über sich selbst. Hierbei reichen Warhols Erinnerungen von seiner Kindheit in McKeesport, Pennsylvania über die guten und die schlechten Zeiten in New York bis hin ... Weiterlesen

Michel Foucault: Analytik der Macht

Dt.v. Rainer Ansén u.a. D 2005, 350 S., pb, € 22.70
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Das Thema »Macht« durchzieht das ganze Werk Foucaults wie ein roter Faden. Gleichzeitig entzündeten sich an dieser Fragestellung kontroversielle Diskussionen, die auch heute noch nicht zum Erliegen gekommen sind. Spezifische Themenkreise wie Biomacht, Gouvernementalität, Ästhetik der Existenz oder Disziplinarmacht besitzen auch heute noch eine gewisse Brisanz, die imstande ist, aktuellen Debatten in der Philosophie und Soziologie einerseits sowie in der ... Weiterlesen

Thomas Biebricher: Selbstkritik der Moderne

D 2005, 403 S., brosch., € 35.88
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Jürgen Habermas und Michel Foucault stellen die beiden zentralen modernen Philosophen am Ende des 20. Jahrhunderts dar, an denen man nur schwer vorbeikommt, wenn man sich mit Fragen der Kritik beschäftigt. Thomas Biebricher vergleicht in »Selbstkritik der Moderne« ihre beiden Ansätze im Hinblick auf Stärken und Schwächen, Möglichkeiten und Grenzen. Auf dieser Grundlage lassen sich nicht nur Differenzen und Unvereinbarkeiten, ... Weiterlesen

Christina von Braun: Gibt es eine »jüdische« und eine »christliche« Sexualwissenschaft?

Ö 2005, 56 S., brosch., € 7.90
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In diesem Bändchen aus den »Wiener Vorlesungen« setzt sich die Autorin mit den Zusammenhängen zwischen Sexualwissenschaft und Säkularisierung auseinander. In der westlichen Welt kollidieren beim Thema Sexualität die religiös bestimmten Denktraditionen des Christentums und des Judentums. Gleichzeitig durchläuft die westliche Kultur seit längerem einen Prozess der Säkularisierung, die sich auf den Themenkomplex Religion - Sexualität - Fortpflanzung deutlich auswirkt. Im ... Weiterlesen

Peter Gente (Hg.): Foucault und die Künste

D 2004, 338 S., Pb, € 22.70
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Michel Foucaults wissenschaftliche Arbeit war immer auch in der Gegenwart verankert und diesbezüglich durch ästhetische Erfahrungen bestimmt. Darin traf er sich mit Adorno, dessen »Ästhetische Theorie« großen Einfluß ausübte. Die Beiträge in »Foucault und die Künste« erkunden Foucaults Verhältnis zur Kunst und knüpfen dabei die Bande zwischen ästhetischer Erfahrung und theoretischer Sicht im Sinne Foucaults neu. U.a. referieren Judith Revel ... Weiterlesen

Sven Lewandowski: Sexualität in den Zeiten funktionaler Differenzierung

D 2004, 337 S., Broschur, € 27.55
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Die Sexualwissenschaft leidet nicht an einem Mangel an empirischem Material, sondern an unzureichender gesellschaftstheoretischer Fundierung. Der neueren soziologischen Systemtheorie mangelt es hingegen nicht an theoretischen Konzepten, dafür aber an Studien zum Thema Sexualität. Mit Hilfe des systemtheoretischen Analyseinstrumentariums und unter Bezugnahme auf den aktuellen sexualwissenschaftlichen Diskurs zeigt der Autor, dass sich »Sexualität in den Zeiten funktionaler Differenzierung« als autopoietisch operierendes ... Weiterlesen

Susan Sontag: Krankheit als Metapher / Aids und seine Metaphern

Dt. v. Holger Fliessbach. D 2022 (Reprint), 149 S., Pb, € 15.50
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Fischer
Welche Rolle spielen Krankheiten, die, wie Krebs, Tuberkulose oder Aids, oft einen tödlichen Ausgang haben, in unserer Phantasie? Entscheidend ist der sprachliche Umgang mit Krankheit, die oft feindselige und unangemessene Art, in Metaphern zu denken und zu urteilen. Susan Sontag plädiert für die Entdämonisierung schreckensvoller Krankheiten. Erstmals werden im vorliegenden Band die inhaltlich eng aufeinander bezogenen Essays »Krankheit als Metapher« ... Weiterlesen

Axel Honneth, Martin Saar (Hg.): Michel Foucault - Zwischenbilanz einer Rezeption

D 2003, 381 S., Pb, € 14.39
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Mit Michel Foucaults Tod waren die Debatten über seine Ansätze und Theorien keineswegs zu Ende - vielmehr lebte die Diskussion um sein Werk immer wieder auf. Im September 2001 fand am Frankfurter Institut für Sozialforschung eine Konferenz über den Stand der Rezeption zum Werk von Foucault statt. Aus der Perspektive verschiedener Disziplinen und theoretischer Traditionen näherten sich die Beiträge dem ... Weiterlesen

Michel Foucault: Die Wahrheit und die juristischen Formen

Dt.v. Michael Bischoff. D 2003, 187 S., pb, € 12.40
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Ausgehend von drei Vorträgen, die Michel Foucault 1973 an der Universität von Rio de Janeiro gehalten hat, entwickelte er anhand juristischer Praktiken neue Aspekte einer Geschichte der Wahrheit. Der menschliche Umgang mit Schuld, Verantwortung und Verurteilung, wie ihn die Justiz reflektiert, erschien ihm als gesellschaftlich determinierter Typus von Subjektivität, als Beziehung zwischen Mensch und Wahrheit, bzw. als Ausformung menschlichen Wissens. ... Weiterlesen
Titel aktuell nicht lieferbar - auf Anfrage merken wir gerne für die Neuauflage vor.

Sabine Doyé / Marion Heinz / Friederike Kuster: Philosophische Geschlechtertheorien

Ausgewählte Texte von der Antike bis zur Gegenwart. D 2002, 495 S., Pb, € 14.20
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Reclam
Philosophen haben nicht nur, zeittypische Klischees bedienend, über die Verschiedenheit von Männern und Frauen räsoniert, sondern dem Verhältnis der Geschlechter in ihren Systemen einen bedeutsamen Platz eingeräumt. Der Band sichtet die ganze Tradition der Geschlechterkonstruktionen von Platon und Aristoteles an, über Thomas von Aquin, Hobbes, Locke, Rousseau, Kant, Fichte, Hegel, Humboldt, Engels, Simmel, Freud, Horkheimer, Marcuse, bis zu aktuellen Entwürfen ... Weiterlesen

Heinrich Detering: Das offene Geheimnis

D 2013, 431 S., Broschur, € 26.80
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Bereits 1994 erstmals erschienen, veröffentlicht der Verlag nun eine durchgesehene Studienausgabe dieser spannenden literaturwissenschaftlichen Studie. Detering geht davon aus, dass die Tabuisierung von Homosexualität die Entstehung von Literatur entscheidend beeinflusste. Er sieht die Camouflage, das Verstecken bzw. Verschleiern homosexuellen Begehrens als eines der zentralen Momente der literarischen Produktion von Winckelmann bis Thomas Mann. Ausführlich analysiert er die Schriften Wickelmanns dessen ... Weiterlesen

Michel Foucault: Die Ordnung der Dinge

Die Archäologie der Humanwissenschaften. D 2001, 469 S., Broschur, € 22.70
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Suhrkamp
»Dieses Buch muss als eine vergleichende Studie gelesen werden. Was ich wollte, war, eine bestimmte Zahl von Elementen nebeneinander zu zeigen - das Wissen von den Lebewesen, das Wissen von den Gesetzen der Sprache und das Wissen der ökonomischen Fakten - und sie mit dem philosophischen Diskurs ihrer Zeit in Verbindung zu setzen für einen Zeitraum, der sich vom siebzehnten ... Weiterlesen

Judith Butler: Psyche der Macht / Das Subjekt der Unterwerfung

Dt. v. Reiner Ansén. D 2013 (Neuaufl.), 198 S., Pb, € 14.40
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Suhrkamp
Das Entstehen von Bewusstsein und Subjektivität ist nicht unabhängig zu denken von gesellschaftlichen Machtstrukturen. Denn, so Judith Butler, Subjekt zu werden (»subjection«) heißt auch, sich diesen zu unterwerfen. Identität, auch die geschlechtliche, beruht mithin auf der Verortung im Kraftfeld gesellschaftlicher Implikationen. Butler spürt diesem paradoxalen Zusammenhang zwischen dem Gesellschaftlichen und dem Psychischen nach, indem sie die Bewusstseinstheorien von Hegel, Nietzsche, ... Weiterlesen

Michel Foucault: Diskurs und Wahrheit

Berkeley-Vorlesungen 1983. D 1996, 189 S., Broschur, € 16.50
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Merve
6 Vorlesungen, die 1983 in Berkeley gehalten wurden: Wer ist in der Lage, die Wahrheit zu sagen? Mit welchen Folgen und mit welcher Beziehung zur Macht? Parrhesia bedeutet, freimütig und aufrichtig die Wahrheit zu sagen, und ist zuallererst eine Praktik, der es um die Übereinstimmung zwischen Denken und Leben geht.