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Susan Sontag: Krankheit als Metapher / Aids und seine Metaphern

Susan Sontag: Krankheit als Metapher / Aids und seine Metaphern

Dt. v. Holger Fliessbach. D 2022 (Reprint), 149 S., Pb, € 15.50
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Fischer
Inhalt
Welche Rolle spielen Krankheiten, die, wie Krebs, Tuberkulose oder Aids, oft einen tödlichen Ausgang haben, in unserer Phantasie? Entscheidend ist der sprachliche Umgang mit Krankheit, die oft feindselige und unangemessene Art, in Metaphern zu denken und zu urteilen. Susan Sontag plädiert für die Entdämonisierung schreckensvoller Krankheiten. Erstmals werden im vorliegenden Band die inhaltlich eng aufeinander bezogenen Essays »Krankheit als Metapher« und »Aids und seine Metaphern« gemeinsam publiziert. Sie sind, ein jeder für sich und in ihrer Gesamtheit, ein überzeugendes Plädoyer für den Versuch, sich vom Schrecken tödlicher Krankheit zu befreien - durch Demaskierung bei der Wortwahl. Susan Sontag hat Metaphern und Bilder von Krankheit aufgespürt, die zeigen, dass Krebs - und in früheren Zeiten die Tuberkulose - nicht nur als tödlich betrachtet, sondern mit dem Tod selbst identifiziert wurden. Die Dämonisierung von Krankheit steht in einer langen Tradition, die von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit reicht. Susan Sontag kritisiert ebenso die zeitgenössische Neigung einer vorwiegend psychologischen Erklärung von Krankheit. Auch Aids soll weder Gottesurteil noch Sünde, sondern schlicht eine in ihrer Endphase schmerzvolle und tödliche Krankheit sein. In ihren berühmten Essays gelingt es der nüchternen, durch Kritik und Analyse bestimmten Betrachtung, schwerste Krankheiten nicht länger als etwas »Fremdes« aus unserem Leben auszugrenzen, sondern diese zu integrieren.
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