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Thema: Gouvernementalität

Gouvernementalität ist ein von Michel Foucault eingeführter Begriff, der darauf abzielt, dass Regeln und Ordnungsprinzipien nicht nur vorgegeben und dann durchgesetzt werden (wie dies z.B. bei Gesetzen der Fall ist), sondern sich wesentlich überhaupt erst im Zuge des regulierenden Prozesses ausbilden. Foucault beschrieb dies für staatliche Herrschaft unter dem Begriff der »Sicherheit«. Der entscheidende Punkt auch für die Weiterentwicklung des Begriffs ist die Umkehrung der Ordnungsfunktion: Nicht die Regel bestimmt, was und wie durchgesetzt werden soll, sondern der Wille, Macht auszuüben, lässt Ordnungsregeln entstehen.



Brigitte Bargetz / Gundula Ludwig / Birgit Sauer (: Gouvernementalität und Geschlecht

Brigitte Bargetz / Gundula Ludwig / Birgit Sauer (: Gouvernementalität und Geschlecht

Politische Theorie im Anschluss an Michel Foucault. D 2015, 231 S., Broschur, € 35.90
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Welche Erkenntnisse bietet Michel Foucaults Ansatz der Gouvernementalität für eine politische Theorie, die Geschlecht als zentrale Kategorie setzt? »Gouvernementalität« erweitert ja den gängigen staatlichen Machtbegriff, der von den zwei Regulierungsweisen mit vorgegebener Norm »Gesetz« und »Disziplin« ausgeht, um einen dritten, »Sicherheit«, der jeweils konkrete Normen erst während des regulierenden Prozesses ausbildet. In diesem Band werden Grundbegriffe aus Foucaults Spätwerk aus ... Weiterlesen

Christine M. Klapeer: Perverse Bürgerinnen

Christine M. Klapeer: Perverse Bürgerinnen

Staatsbürgerschaft und lesbische Existenz. D 2014, 344 S., Broschur, € 35.77
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Sind Lesben anerkannte Bürgerinnen? Mit den gängigen Untersuchungsmethoden kann freilich nur gesehen werden, ob und wie stark Lesben sich angepasst haben. Auf der Basis einer »lesben-affirmativen« Herangehensweise untersucht Christine M. Klapeer darum das schwierige Verhältnis zwischen nicht hetero-normativen sexuellen Existenzweisen und der Institution Staatsbürgerschaft. Dabei bezieht sie sich auf feministische, queere, postkoloniale und gouvernementalitätstheoretische Ansätze und zeigt dabei, wie Sexualität, ... Weiterlesen

Amy Lind (ed.): Development, Sexual Rights and Global Governance

Amy Lind (ed.): Development, Sexual Rights and Global Governance

UK/USA 2010, 211 pp., brochure, € 47.99
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Taylor and Francis
This book addresses how sexual practices and identities are imagined and regulated through development discourses and within institutions of global governance. The underlying premise is that the global development industry plays a central role in constructing people's sexual lives, access to citizenship, and struggles for livelihood. Despite the industry's persistent insistence on viewing sexuality as basically outside the realm of ... Weiterlesen

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