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Hugo Walleitner: Zebra. Ein Tatsachenbericht aus dem Konzentrationslager Flossenbürg

Hugo Walleitner: Zebra. Ein Tatsachenbericht aus dem Konzentrationslager Flossenbürg

Ö 1946, 191 S., geb., € 99.95
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Inhalt
Im Zentrum des autobiografischen Berichts steht die mehr als dreijährige KZ-Haft des Autors: Er schildert die Entrüstung über das Aufnahmeprozedere und die unnötige Gewalt, die Boshaftigkeit und Willkür der SS-Männer bei »Lustmordaktionen« sowie die Zwangsarbeit im Steinbruch. Er thematisiert ebenfalls die Erschießungen von russischen Kriegsgefangenen, den »Massenmord« im Krematorium, die Verschärfung der Lage nach dem Attentat auf Hitler im Juli 1944 sowie die seelische Abstumpfung der Mithäftlinge. Da es ihm gelingt, eine Stelle in der KZ-Malerei zu erhalten, kann er Einblicke in das Lagerleben geben, die anderen Häftlingen verwehrt bleiben. Walleitner hat persönlichen Kontakt zu SS-Männern, für die er Grußkarten malt, und er bemerkt den Reichtum, den manch ein Häftling durch Betrug anhäuft. Bemerkenswert ist die Schilderung einer Geburtstagsfeier eines Capos, der den Spitznamen »Salat« trägt. Dabei werden große Mengen an Alkohol und Essen konsumiert und es kommt auch zu homosexueller Erotik mit transvestiten Nackttänzern. Walleitner, dessen Homosexualität der Grund für seine Verhaftung ist, distanziert sich davon. Deutlich macht er jedoch, wie häufig sexuelle Handlungen zwischen Häftlingen sind, sogar von »Ehen« ist die Rede. Walleitner führt diese Form der Beziehungen rein auf die Enge des Lagers und die lange Haftzeit zurück. Generell thematisiert er in seinem Bericht sexuelle Themen ohne Umschweife.
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