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Michel Onfray: Wir brauchen keinen Gott

Michel Onfray: Wir brauchen keinen Gott

Dt.v. Berthold Galli. D 2007, 320 S., Pb, € 9.20
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Inhalt
Christliche Fundamentalisten in den USA sprechen Homosexuellen grundsätzlich ihre Menschlichkeit ab und sehen in ihnen eine Ausgeburt des Teufels und der Sünde, die sie am liebsten von der Erde tilgen möchten. In islamischen Staaten werden die Grenzen zwischen Religion und Staat aufgehoben. Und jeder, der sich den religiösen Normen nicht unterwirft, begibt sich in Lebensgefahr - vom islamistischen Terror noch ganz zu schweigen. Ein reaktionärer Papst, der sich immer wieder in die politischen Verhältnisse der katholisch orientierten Länder (mit Erfolg wie in Italien oder Polen) einmischt, wird wie ein Popstar gefeiert. Es scheint, als würden wir heute ein Rollback der Religionen erleben. Würde diese Entwicklung ungehindert voranschreiten, wäre das eine Katastrophe für die Menschheit, käme sie doch einem Rückschritt ins Mittelalter gleich. Die monotheistischen Religionen Judentum, Christentum und Islam haben seit Jahrtausenden Andersdenkende unterdrückt - gegebenenfalls deren Leben sogar ausgelöscht. Sie haben der Körperlichkeit den Kampf angesagt. Michel Onfray plädiert für die Abkehr von den Religionen, die die Menschen nicht befreien, sondern einengen, die Staaten und Gesellschaften beeinflussen und kontrollieren. Er fordert in dieser Polemik zu einem neuen Atheismus auf.
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Schwul > Religion/Psychologie
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Religion
Meinungsbildung
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