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Ahima Beerlage: Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte

Ahima Beerlage: Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte

D 2018, 152 S., Broschur, € 15.32
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Krug und Schadenberg
Inhalt
»Lesbisch zu sein ist für mich immer subversiv, liebevoll parteilich für Frauen und Feminismus«, so das Eingangsstatement von Ahima Beerlage in ihrem Buch Lesbisch. Eine Liebe mit Geschichte. Allein das spricht mir aus dem Herzen, weil es so schön die positive Verbindung von Privatem und Politischem im Lesbischsein widergibt. Lesbische Sichtbarkeit, gegenwärtig ein zum Teil kontrovers diskutiertes Thema in der Community, ist auch dieser Autorin, die ich seit vielen Jahrzehnten als politische Weggefährtin schätze, ein besonders Anliegen. Damit Lesben und ihre Geschichten sichtbar bleiben und nicht verschwinden, macht Ahima Beerlage mit diesem biografischen Roman einen Anfang und erzählt ihre persönliche Geschichte: vom Aufwachsen in einer katholischen Familie im Ruhrgebiet in den siebziger Jahren, über ihre Zeit als Studentin in der Universitätsstadt Marburg an der Lahn, ihr Coming-out und ihre Politisierung, die dort ihren Anfang nahm, bis zu ihrem Leben in Berlin seit den späten achtziger Jahren, wo sie in der feministischen und linksalternativen Szene aktiv war und sich später für queere Anliegen im kulturellen Bereich engagierte wie bei der schwullesbischen Radiosendung »Eldoradio« und im legendären Kreuzberger Club SO36 die ersten »Queer Partys« veranstaltete. Der lesbische Aspekt zieht sich als roter Faden durch diese Erinnerungen, denn er prägt ihre Sprache, ihr Denken, ihr Fühlen, ihr Begehren, ihr Wesen, kurzum ihre Identität - das Lesbischsein ist ihre Heimat und es verleiht ihr Kraft, Perspektive und Vision. Indem sie ihre persönliche Geschichte mit anderen teilt, möchte die Autorin einen Dialog neu beleben: zwischen mehreren Generationen der Älteren/Alten und Jungen, zwischen Feministinnen jeglicher Couleur und Queer-AktivistInnen und allen, die mehr Verbindendes als Trennendes suchen und denen der Zusammenhalt einer vielfältigen Community ein Anliegen ist. Das Buch ist ein Zeitdokument und Teil meiner und vieler anderer politischen Biografie. Ein Narrativ, eine sinnstiftende Erzählweise aus dieser Zeit des lesbisch-feministischen Aufbruchs, in der wir uns wie selbstverständlich wieder finden, fehlt noch - Ahima Beerlage hat einen Anfang gemacht, ich hoffe, es werden noch einige folgen.
(Ilona Bubeck empfiehlt - Sommer 2018)
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