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Vida Bakondy: Montagen der Vergangenheit

Vida Bakondy: Montagen der Vergangenheit

Flucht, Exil und Holocaust in den Fotoalben der Wiener Hakoah-Schwimmerin Fritzi Löwy. D 2017, 270 S. mit zahlreichen SW-Abb., geb., € 38.00
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Wallstein
Inhalt
Zwei Fotoalben als Zeugnisse von NS-Verfolgung und Exil. Mitte der 1990er Jahre tauchten auf einem Flohmarkt bei Wien Fotoalben und ein paar lose Albumblätter auf, die aus dem Besitz der österreichischen Schwimmlegende Fritzi Löwy (1910-1994) stammten. Jene zwei Alben, die Löwy nach ihrer Rückkehr aus dem Exil erstellt hatte, stehen im Mittelpunkt des Buches. Sie sind der Erinnerung an ihre eigene Flucht vor der NS-Verfolgung sowie dem Gedenken an Familienmitglieder, Freunde und Freundinnen gewidmet, die im Holocaust ermordet wurden oder im Exil über die ganze Welt verstreut waren. Die Historikerin Vida Bakondy diskutiert Potenziale und Grenzen von Fotoalben als historische und biografische Quellen sowie als spezifisches Erinnerungsmedium - mit dem Fokus auf Fragen zur Darstellung von Holocaust und Exil. Löwys Alben eröffnen eine neue, sehr persönliche biographische Perspektive auf den einstigen Schwimmstar der Wiener Hakoah. Die Bisexualität der Sportlerin wird dabei nicht unter den Teppich gekehrt, findet vielmehr an mehreren Stellen Erwähnung, auch wenn sie insgesamt nicht in den Vordergrund der Betrachtung gerückt wird.
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