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Mário de Sá-Carneiro: Himmel in Flammen

Mário de Sá-Carneiro: Himmel in Flammen

Acht Novellen. Dt. v. Magnus Chrapkowski. DE/Ö 2021, 280 S., geb., € 25.70
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Arco Verlag
Inhalt
Sá-Carneiros Novellenzyklus »Himmel in Flammen« entführt den Leser in die Metropolen Paris und Lissabon. Der Autor löst sich in eine Vielzahl von Figuren auf: Dramatische Schicksale hochsensibler, »vibrierender« Seelen, die sich auf den verschiedensten Ebenen der Wahrnehmung und Empfindung in ständiger wechselseitiger Durchdringung befinden, werden von einer sensualisierten, synästhetischen Sprache wie von einer Symphonie Skrjabins getragen. Sá-Carneiro entwickelte seine Ästhetik konsequent aus der für die gesamte Moderne zentralen Erfahrung des Selbstverlusts und dem philosophischen Problem der Identität. Über Rimbauds »Ich ist ein anderer« geht er weit hinaus - er ist sich eines Selbst bewusst geworden, das über sich hinaustreibt, aber nirgendwo anlandet. Wie Sá-Carneiro selbst befinden sich seine Protagonisten auf der obsessiven Suche nach dem sich entziehenden, unberechenbaren Ich - in der Liebe, im Wahnsinn, im Traum, in der Kunst und der Wissenschaft. Es ist ein passioniertes Ringen um die wahre, »goldene « Vollkommenheit des Menschen, das sich von der Moral und den gesellschaftlichen Konventionen nicht fesseln lässt. Sá-Carneiro verband eine enge Freundschaft mit Fernando Pessoa, der ihn als »besten Freund« und »geliebteste Seele« bezeichnete. Im Paris der 1910er Jahre führte er ein Bohème-Leben.
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