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William Naphy: Verbotene Leidenschaft

William Naphy: Verbotene Leidenschaft

Dt. v. Markus Rüttermann. D 2003, 222 S., geb., € 13.31
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Inhalt
Gesellschaften, Religionen und Herrschende hatten zu allen Zeiten ein Interesse, die sexuellen Aktivitäten der Menschen zu kontrollieren. In der Renaissance wurde der restriktive Umgang mit Sexualität, der im Mittelalter vorherrschte, etwas aufgelockert. Eine neues Körperbewusstsein, das sich in der Fixierung auf den schönen Körper niederschlug, ließ Freizügigkeit einkehren. In den Wirren der Reformationszeit wurden diese Lockerungen wieder zurückgedreht. Für einige Vergehen wurde die Todesstrafe eingeführt. Mit Beginn der Aufklärung ging die Entwicklung wieder in die andere Richtung. Die Französische Revolution entkriminalisierte zuvor mit dem Tod bedrohte Vergehen wie z.B. Homosexualität unter Männern. Der Autor bringt alle möglichen sexuellen »Fehlverhalten« von außerehelichem Geschlechtsverkehr über Prostitution, Päderastie, Inzest und Vergewaltigung bis hin zu Sex mit dem Satan in Zusammenhang mit der jeweils üblichen strafrechtlichen Praxis.
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