Über die Veranstaltung
Im Anschluss an Eribons »Betrachtungen zur Schwulenfrage« wird an diesem Abend ein Raster entwickelt werden, wie mit Hilfe von Literatur – Kinder- und Jugendbüchern
– ein produktiver Umgang mit den verschiedenen Formen der Herabsetzung
von Schwulen, Lesben und anderen sexuellen Dissidentinnen und
Dissidenten aussehen könnte.
Ansatz der Überlegungen
»Schwul«
hat als Schimpfwort auf Pausenhöfen Konjunktur. Zwar wird immer wieder
angeführt, das Wort werde »einfach so« ohne besonderen Verweis auf
Homosexualität verwendet; gleichwohl bleibt die Bedeutung jederzeit
abrufbar. Dass die – zunächst verbale – Herabsetzung gerade zu einer
Zeit unausrottbar erscheint, in der die gesellschaftliche Akzeptanz von
Homosexualität unverkennbare Fortschritte gemacht hat, macht deutlich:
Aufklärung allein hilft nicht gegen diese Herabsetzungen, womöglich gibt
es sogar gegenläufige Zusammenhänge. Umso wichtiger ist es darum, sich
mit dem Wesen der Beleidigung selbst auseinanderzusetzen und ihren
elementaren Zusammenhang damit zu verstehen, was wir – mittlerweile
selbstbewusst – als schwul oder lesbisch bezeichnen.
Offener Abend
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit
dem Verein »Ausgesprochen« statt und ist offen für alle Interessierten –
wir freuen uns über rege Beteiligung.
|
|