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Hans Stempel, Martin Ripkens: Liebe vielleicht

Hans Stempel, Martin Ripkens: Liebe vielleicht

D 2009, 114 S., geb., € 15.32
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Querverlag
Inhalt
Alles beginnt mit einer Zufallsbegegnung: morgens in der S-Bahn stehen der 20jährige Boris und der 40jährige Robert nebeneinander, mustern sich zunächst verstohlen, es entwickelt sich fast ein Flirt, zum Einander-Ansprechen reicht es nicht - und schon ist die gemeinsame Fahrt vorbei. Doch beide können den jeweils anderen nicht vergessen. Während sie ihre alltäglichen Routinen erledigen, denken sie immer wieder an den Fremden im Zug. Boris ist Altwarenhändler, Studium oder Karriere interessieren ihn nicht, obwohl er beste Chancen hätte, kennt er sich doch mit Literatur und alten Büchern blendend aus. Aber auch ein gepflegtes Qualitätsantiquariat reizt ihn offenbar nicht, er liebt die Mischung aus Ramsch, Tinnef und verborgenen Schätzen. Und so lebt Boris auch privat, lässt nichts oder zumindest wenig anbrennen, liebt und lebt mit Männern, zahlreich, aber ausgesucht. Robert hingegen ist Immobilienmakler, recht gut im Geschäft, ohne Aussicht auf berufliche extreme Höhen oder Tiefen - gesundes Mittelmaß. Doch obwohl er sportlich ist und sehr gut aussieht, hat er zwar Sex mit anderen genug, sei's in der Sauna, sei's ein One-Night-Stand. Aber den Mann seiner Liebe findet Robert nicht. So vergeht der Vormittag und eine kleine Figur in Boris' Auslage fängt Roberts Blick und Robert betritt Boris' Laden. Beide erkennen sich sofort - doch in einer Mischung aus Überraschung und kokettem Spiel bleibt es bei einem kurzen Wortwechsel über die Figur, die Boris nicht verkaufen will. Und schon hat Robert den Laden verlassen, wieder ist eine Gelegenheit verpasst. Beide ärgern sich über sich selbst, denn jetzt wissen beide, dass sie am anderen richtig interessiert sind. Nach einem heißen Sommernachmittag haben beide die richtige Idee und treffen einander in einer schwulen Bar. Sie sprechen sich an, trinken ein Glas zusammen und landen auch gleich in Boris' Bett. Für beide ist es mehr als nur eine flüchtige Begegnung mit gutem Sex, doch später in der Nacht macht Robert eine Entdeckung, die seine Beziehung zu Boris in ein völlig neues Licht stellt - und ihre Liebe vielleicht unmöglich macht. - Was zunächst wie ein kleiner Roman aussieht, erweist sich rasch als sprachlicher wie erzählerischer Schatz. Da sind zunächst die beiden Männer, Boris und Robert, von denen zwar nur ein Tag erzählt wird, die man jedoch in einer Intensität kennenzulernen glaubt, die sonst meist nur durch episch breite Schilderung erreicht wird. Mit feiner, unterschiedlicher Sprache wird der eine Tag in kleinen Kapiteln immer aus abwechselnder Perspektive geschildert, im Ich-Stil und etwas lässiger die von Boris, auktorial und etwas sachlicher die von Robert. Schon dieser Perspektivwechsel hat es in sich, denn entgegen dem, was man vermuten möchte, dominiert nicht einer der beiden die Erzählung, vielmehr verschmelzen beide Sichtweisen zu einem ge
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