Löwenherz - die Buchhandlung in Wien. Fachbuchhandlung mit schwulem und lesbischem Sortiment.
 
 
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Dorit David: Die Dritte

Dorit David: Die Dritte

D 2016, 240 S., Broschur, € 14.90
Kostenloser Versand ab 25 Euro Bestellwert.
Querverlag
Inhalt
Zwei Frauen, Leni und Esra, begegnen sich und es entwickelt sich aus Freundschaft eine Beziehung. Doch es ist keine gewöhnliche Liebesbeziehung, denn neben der Anziehung, der zärtlichen Zuneigung und den erotischen Nächten gibt es etwas, was beide Frauen an der jeweils anderen fasziniert, ja zu einer fast magisch-anziehenden Sehnsucht führt. Beide sehen, freilich auf ganz unterschiedliche Weise, in der jeweils anderen Ähnlichkeiten zu einer anderen Frau, die sie beide kannten. Zunächst sind diese Reminiszenzen vage und es dauert einige Zeit bis sich beide über die merkwürdige Konstellation im Klaren sind. Denn beide, Leni wie Esra, kannten nicht nur Ruth, beide waren auch einmal heftig in diese dritte Frau verliebt. - Dorit Davids drittes Buch knüpft an ihre beiden ersten insofern an, als auch diesmal ein Familiengeheimnis der Hintergrund einer lesbischen Liebesgeschichte ist. In einer sehr ruhigen und unaufgeregten Erzählung lässt Dorit David die Geschichte sich entwickeln, sie bedient sich dabei der wechselnden Ich-Perspektive von Leni und Esra. Sehr kunstvoll werden so immer wieder auch die gleichen Vorgänge ganz unterschiedlich erzählt, was den Roman zu einem ganz besonderen Lesegenuss macht - wer beim Lesen schwelgen mag, ist bei diesem Roman genau richtig aufgehoben. Als Esra und Leni klar geworden ist, dass Ruth in ihrer beider Leben eine wichtige Rolle gespielt hat und dass die Verbindung in dem kleinen Ort in Ostdeutschland zu suchen ist, in dem beide ihre frühe Kindheit verbrachten, machen sie sich an einem verlängerten Wochenende auf, um herauszufinden, was es mit dieser Frau und ihrem merkwürdigen Auftauchen und Verschwinden auf sich hatte. Und wie es mit Familiengeheimnissen oft ist, stellt sich die Wahrheit, die sie erfahren sollen, ganz anders dar, als beide Frauen es für möglich hielten. Doch auch hier zeigt sich wieder die schriftstellerische Begabung von Autorin Dorit David: Auch wenn es immer wieder zu unerwarteten Wendungen kommt, bleibt ihr Erzählton ruhig, sie lässt sich weiter Zeit und schafft es dabei, die Spannung aufrecht zu erhalten. Der Roman bekommt hierdurch etwas von einer Seelenerforschung - die Handlung in wechselnder Perspektive wahrgenommen wird zum Hintergrund unterschiedlicher Erfahrungen, die wiederum eine lesbische Liebesbeziehung beschreiben. Kunstvoll, intelligent und spannend - ein besonderer Roman für intensive Lesestunden.
Veit empfiehlt (Winter 2016/17)
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
Taschenbuch, € 14.90
E-Book (epub), € 9.99

Malou Berlin: Brandspuren

Malou Berlin: Brandspuren

D 2016, 224 S., Broschur, € 14.90
Kostenloser Versand ab 25 Euro Bestellwert.
Querverlag
Inhalt
»Brandspuren« ist das erste Buch von Malou Berlin, das ich gelesen habe. Das Thema des Romans ist ebenso aktuell wie hochbrisant: Der Roman thematisiert ausländerfeindliche Gewalt in Ostdeutschland - nicht nur in seiner aktuellen Ausformung. Heute, mit Ankunft der Flüchtlinge häufen sich xenophobe Übergriffe in Neufünf­land. Doch diese kommen nicht aus dem Nichts - sondern haben eine Vorgeschichte. Eine solche Vorgeschichte spielt in »Brandspuren« eine Rolle. Ein spannend zu lesendes Buch vor einer aktuellen Entwicklung.
In »Brandspuren« ist Anna, eine junge Frau aus der brandenburgischen Kleinstadt Ratzlow (fiktiv), gerade dabei mit ihrer engsten Freundin Jale - einer Deutschtürkin - in Berlin ein eigenes Modelabel mit selbstgeschneiderten Klamotten zu gründen. Inmitten ihrer Suche nach einem geeigneten (und erschwinglichen) Geschäftslokal fährt Anna zu ihrer Großmutter nach Ratzlow zu Besuch. Anna liebäugelt mit der Idee, im Haus ihrer Großmutter eine Schneiderwerkstatt aufzumachen. Genug Platz wäre ja da. Aber Jale ist bei dem Gedanken, in die brandenburgische Provinz zu gehen (bei all dem, was sich über die rassistische, ausländerfeindliche Stimmung dort herumgesprochen hat), nicht begeistert. Als Deutschtürkin fürchtet sie Ressentiments und Übergriffe - etwas, dass Anna nicht ganz von der Hand weisen kann.
Während der Kontakt Annas zu ihrer Mutter Petra faktisch abgebrochen ist, ist der zu ihrer Großmutter Wilma eigentlich ganz gut. Wilma gilt in ihrer Umgebung als ebenso resolut wie kauzig. Sie kommt nur mit wenigen Leuten überhaupt klar und schätzt es zumeist, wenn diese sich klar und kurz ausdrücken. Sie mag Geschwafel gar nicht und gilt in diesem an eine Dorfgemeinschaft erinnernden Städtchen als Eigenbrötlerin. Zu DDR-Zeiten hat sie die deutsch-sowjetische Freundschaft im Ort organisiert. Nun lebt sie einsam in ihrem Häuschen und freut sich über jeden Besuch ihrer Enkelin, die vor Jahren aus Ratzlow weggegangen ist, um in Berlin Design zu studieren.
Anna ist zwar eine Lesbe, lebt aber völlig asexuell - etwas, worüber sich ihre Freundin Jale gerne mokiert. Jale wiederum ist verheiratet mit einem Türken, der in Berlin Kreuzberg ein Lokal betreibt. Die beiden Frauen - die Landpomeranze und die lebenslustige Türkin - bilden trotz ihrer Verschiedenheit ein gutes Team. Und wäre Anna nicht asexuell, wäre eine lesbische Beziehung zwischen den beiden Frauen durchaus denkbar. Die beiden verbindet eine gewisse Zärtlichkeit, aber auch Fürsorglichkeit. Es soll nicht sein.
Im Zuge ihrer Recherchen zu Ratzlow stoßen die beiden Frauen auf verstörende Fakten über die jüngere Vergangenheit des Heimatstädtchens von Anna: Zwanzig Jahre zuvor hatte es im Haus einer türkischen Familie gebrannt. Alle Bewohner haben das schreckliche Ereignis lebend überstanden - wenn auch verletzt. Alles sah nach einem fremdenfeindlich motivierten Brandanschlag aus. Doch ein Täter hat nicht ermittelt werden können. Die Familie ist weggezogen. Und irgendwie ist Gras über die Sache gewachsen. Es sieht danach aus, als wäre da etwas vertuscht worden.
Aber das ist nicht alles: Das betroffene Haus, in dem die türkische Familie gelebt hatte, ist direkt gegenüber von dem, in dem Annas Großmutter wohnt. Das wirft Fragen auf, die Anna nicht beantworten kann. Sie hat nichts davon gewusst. Und nicht einmal auszuschließen ist die naheliegende Vermutung, dass ihre Großmutter mehr darüber wissen könnte. Warum ist über ein derart immenses Ereignis nicht gesprochen worden? Nicht einmal innerhalb der Familie. Sollte da etwas totgeschwiegen werden? Wenn ja warum?
Mit diesen bohrenden Fragen, die das Potenzial haben, das Verhältnis zwischen Großmutter und Enkelin zu zerstören, reist Anna wieder allein nach Ratzlow, um ihre Großmutter mit ihren Fragen zu konfrontieren. Die unbequemen Antworten führen zu einem unerwarteten Umgang mit der belasteten Vergangenheit und zu einem Umdenken. Zu viel will ich nicht verraten - die Spannung soll erhalten bleiben. Ein - wie ich finde - aktuelles Buch, das einen Blick unter die Decke rechtsextremer Gewalt in Ostdeutschland wirft und die Frage nach der Verantwortung schweigender Mitbürger stellt.
Jürgen empfiehlt (Winter 2016/17)
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
E-Book (epub), € 9.99
Taschenbuch, € 14.90
Taschenbuch, € 14.90

Jasper Nicolaisen: Ein schönes Kleid

Jasper Nicolaisen: Ein schönes Kleid

D 2016, 240 S., E-Book (Format epub), € 9.99
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Querverlag
Inhalt
Die Welt um Jannis und Levi herum scheint halbwegs in Ordnung zu sein. Beziehung, Wohnung, Arbeit - die wichtigsten Kernbereiche des Zusammenlebens sind mehr oder weniger gesichert. Wenn da nicht was wäre, was den beiden Männern fehlt. Sie hätten gern ein Kind. So beschließen sie nach einigem Überlegen, einen Pflegesohn aufzunehmen, und machen sich auf zu einem Abenteuer, das sich mal skurril, mal bürokratisch, mal lustig-absurd, mal herzzerreißend-genderqueer gestaltet. Vom ersten Termin beim Jugendamt, dem Kennenlernen des Pflegesohns Valentin und dessen leiblicher Mutter Jessica bis hin zur Eingewöhnung in den Kindergarten - wir begleiten den Ich-Erzähler Jannis und dessen Mann Levi während der vielen Etappen auf dem Wege zum queeren Familienglück.
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
Taschenbuch, € 14.90

Bennet Bialojahn: Trans*Later

Bennet Bialojahn: Trans*Later

Quer Criminal. Bd. 19. D 2016, 192 S., E-Book (Format epub), € 9.99
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Querverlag - Quer Criminal19
Inhalt
Kriminalhauptkommissarin Frieda Leippold wurde erst vor kurzem von Koblenz nach Köln versetzt, als ausgerechnet am CSD-Wochenende ein Toter im Hinterhof des Szeneclubs Trans*Later aufgefunden wird. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Lara Fricke erfährt sie schnell, dass es sich bei der vermeintlich männlichen Leiche um eine biologische Frau handelt: Susanne Lippens, zum einen eine unauffällige Geschäftsfrau, zum anderen Sunny, ein umtriebiger Transmann mit vielen Liebschaften. Todesursache ist ein tödlicher Schlag. Die beiden Kommissarinnen lernen während ihrer Ermittlungen nicht nur die Transgenderszene kennen, sondern stoßen auch auf zahlreiche Verdächtige, die alle unterschiedliche Motive aufzuweisen haben. Gerade weil nicht alle von den beiden Identitäten des Opfers wussten, wird es immer komplizierter.
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
Taschenbuch, € 12.90

Dorit David: Die Dritte

Dorit David: Die Dritte

D 2016, 240 S., E-Book (Format epub), € 9.99
Keine Versandkosten für E-Books
Querverlag
Inhalt
Leni und Esra begegnen sich zum ersten Mal in Hannover auf einer Vernissage. Aus einer zarten Freundschaft entstehen eine sehnsuchtsvolle Anziehung und das Gefühl einer unerklärlichen Verbindung. Beide sehen in der anderen Fremdes und Vertrautes zugleich und fühlen sich auf unterschiedliche Weise an jemanden erinnert. Langsam müssen sie sich eingestehen, dass es sich bei dieser geheimnisvollen Frau um ein und dieselbe Person handelt - Ruth, die sowohl aus Lenis als auch Esras Leben von einem Tag auf den anderen verschwunden ist. Sie begeben sich auf Spurensuche und entdecken, dass die Erinnerungen und Emotionen, die Ruth in ihnen hinterlassen hat, bis in ihre Kindheit zurückreichen.
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
Taschenbuch, € 14.90

Bennet Bialojahn: Trans*Later

Bennet Bialojahn: Trans*Later

Quer Criminal. Bd. 19. D 2016, 192 S., Pb, € 12.90
Kostenloser Versand ab 25 Euro Bestellwert.
Querverlag - Quer Criminal19
Inhalt
Kriminalhauptkommissarin Frieda Leippold wurde erst vor kurzem von Koblenz nach Köln versetzt, als ausgerechnet am CSD-Wochenende ein Toter im Hinterhof des Szeneclubs Trans*Later aufgefunden wird. Gemeinsam mit ihrer Kollegin Lara Fricke erfährt sie schnell, dass es sich bei der vermeintlich männlichen Leiche um eine biologische Frau handelt: Susanne Lippens, zum einen eine unauffällige Geschäftsfrau, zum anderen Sunny, ein umtriebiger Transmann mit vielen Liebschaften. Todesursache ist ein tödlicher Schlag. Die beiden Kommissarinnen lernen während ihrer Ermittlungen nicht nur die Transgenderszene kennen, sondern stoßen auch auf zahlreiche Verdächtige, die alle unterschiedliche Motive aufzuweisen haben. Gerade weil nicht alle von den beiden Identitäten des Opfers wussten, wird es immer komplizierter.
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
E-Book (epub), € 9.99

Dorit David: Die Dritte

Dorit David: Die Dritte

D 2016, 240 S., Broschur, € 14.90
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Querverlag
Inhalt
Leni und Esra begegnen sich zum ersten Mal in Hannover auf einer Vernissage. Aus einer zarten Freundschaft entstehen eine sehnsuchtsvolle Anziehung und das Gefühl einer unerklärlichen Verbindung. Beide sehen in der anderen Fremdes und Vertrautes zugleich und fühlen sich auf unterschiedliche Weise an jemanden erinnert. Langsam müssen sie sich eingestehen, dass es sich bei dieser geheimnisvollen Frau um ein und dieselbe Person handelt - Ruth, die sowohl aus Lenis als auch Esras Leben von einem Tag auf den anderen verschwunden ist. Sie begeben sich auf Spurensuche und entdecken, dass die Erinnerungen und Emotionen, die Ruth in ihnen hinterlassen hat, bis in ihre Kindheit zurückreichen.
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
E-Book (epub), € 9.99

Patsy l'Amour LaLove (Hg.): Selbsthass und Emanzipation

Patsy l'Amour LaLove (Hg.): Selbsthass und Emanzipation

Das Andere in der heterosexuellen Normalität. D 2016, 240 S., Broschur, € 17.90
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Querverlag - Kreischreihe1
Inhalt
Nicht nur Heterosexuelle betonen möglichst häufig, wie tolerant und liberal die Gesellschaft doch mittlerweile geworden sei - gerade in Bezug auf Schwule, Lesben und Transmenschen. Auch diesen ist die Normalität ein großes Anliegen, zu der es zu gehören scheint, dass alles, so wie es ist, in bester Ordnung sei. Die Feindseligkeit aber ist immer noch vorhanden. Am deutlichsten spürbar im Coming-out, das auch heute für die meisten ein Problem darstellt. So weit kann es also nicht her sein mit der Normalität der Anderen. Anderssein wird abgewertet, was sich nicht zuletzt auf die Anderen und ihren Umgang mit sich selbst auswirkt. In diesem Sammelband beschäftigen sich 17 AutorInnen mit dieser Ablehnung und dem selbstbewussten Beharren auf dem Anderssein.


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