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Peter Hofmann: Das Feuer fremder Häuser

Peter Hofmann: Das Feuer fremder Häuser

D 2005, 231 S., Broschur, € 14.90
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Querverlag
Inhalt
Das alljährliche Spargelessen wird Gregors Beziehung zum Verhängnis: Immer die gleichen Witze, immer die gleichen Gespräche mit den Freunden, immer die gleichen Nachlässigkeiten seines Freundes und dann noch die Vorstellung wieder einmal mit seinem Lover »heute mal ohne Sex« wie seit Monaten oder Jahren schon ins Bett zu gehen, lassen Gregor mit einem Schlag erkennen, dass es so nicht weiter gehen kann. Noch in der Nacht trennt er sich, und um sein Leben neu einzurichten nimmt er sich gleich am nächsten Morgen ein paar Wochen Urlaub. Just in diesem Moment lädt ihn Sebastian ein, in den er sich vor Jahren heftig verliebt hatte. Sebastian hat mit seinem neuen Freund in einer Kleinstadt ein Café-Restaurant aufgemacht und weil es jetzt auch Fremdenzimmer gibt, soll Gregor »probeliegen« kommen. Eigentlich will Gregor nur für ein paar Tage die Einladung annehmen, denn als eingefleischter Großstädter kann er sich überhaupt nicht vorstellen, was schwules Leben auf dem Land sein könnte. Doch dann kommt Gregor von der neuen Umgebung nicht mehr los, immer enger nimmt er am schwulen Haushalt Sebastians und seines Freundes Herbert teil. Und schließlich verliebt er sich auch noch in Swen, den Koch des Hauses. Swen scheint anfangs eher spröde und zurückhaltend, mit ganz eigenen Ansichten. Doch nach und nach merkt Gregor, dass er gerade mit Swen zu einer Aufrichtigkeit fähig ist, die er noch nicht von sich kannte, dass er hier - jenseits jeder schwulen Szene - einen Menschen gefunden hat, mit dem er sein Leben verbringen könnte. Aber Gregor muss sich auch fragen, ob er bei Swen bleiben will, denn Swen will keinesfalls seinen Heimatort verlassen. - »Das Feuer fremder Häuser« ist zunächst ein wunderbarer Liebesroman, zwei Männer finden sich und wollen zusammen bleiben. Besonders empfehlenswert macht den Roman jedoch, dass Peter Hoffman den Kontrast von eingefahrener, frustrierender Beziehung gegenüber hoffnungsvollem Verliebtsein gerade nicht als triviale Schnulze auswalzt, sondern zeigt, wie der Keim der gescheiterten Beziehung Gregors in ihm selbst, nämlich in der Unaufrichtigkeit seiner Erwartungen an sein Leben liegt - eine Haltung, die er erst bei Swen überwinden kann. Gegen alle psychologischen Einredungen ist dieser Unaufrichtigkeit nicht durch die Offenbarung eigener Abgründe zu überwinden, sondern durch die Bildung der eigenen Persönlichkeit. Und die findet man nicht in der Beschäftigung mit sich oder der geliebten Person, sondern in der Verantwortung für andere und anderes. Gregors Verliebtsein und Swens Anhänglichkeit hätten wohl nicht ausgereicht - erst mit Gregors Fürsorge um den kranken Sebastian bekommen Swen und Gregor eine Zukunftsperspektive. (Veit empfiehlt, Sommer Katalog 2005)
Podcast (10 Minuten) zu diesem Titel anhören
Dieser Querverlag-Titel ist auch erhältlich als:
E-Book (epub), € 9.99
Taschenbuch, € 14.90

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